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Aquakulturkonzepte - Kreislaufanlagen, Aquaponics Systeme |
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Besatzfisch, Aquakulturkonzepte - ökologische, ökonomische Strategie
Während in der uns umgebenden Natur jegliche Besatzdichten von aquatischen Lebewesen im Gewässer selbstregulierend sind, muss man in technischen geschlossenen Kreislaufanlagen Besatzfischplanung (Möller & Antony, 2015) betreiben, um nachhaltig zu arbeiten - eine ökologische wie ökonomische Strategie ist daher unerlässlich. Dabei werden Hatchery, Sortierung, Grow-Out, Mast plus Abfischen genauest möglich aufeinander synchronisiert. Vor allem bei sogenannten modularen Kreislaufsystemen können Besatzkonzepte daher die Produktionsstabilität dauerhaft verbessern. Damit steht vor allem derjenige in Verantwortung, welcher als Betreiber eines solchen Systems agieren muss - der Fischwirt, ansonsten Landwirt. Zwingend dabei sind außerdem flexible Futterdispositionen in Abstimmung mit den zu erwartenden Wachstumsraten, den real vorhandenen Filterleistungen und den anvisierten notwendigen Ernteerträgen. Smartfisch® erarbeitet insbesondere für die Zanderproduktion und die integrale Aquakultur nachhaltige bedarfsorientierte Managementkonzepte: Besatz - woher er kommt, welche Größen verfügbar sind und wann die Bespannung eines Gewässers oder einer technischen Fischzuchtanlage erfolgt ist bei Fischarten wie dem Zander der erste kritische Faktor des Grow-Out, auch um die Fütterung sinnvoll zu kalkulieren, gleich ob Indoor oder Outdoor. Futter - Zusammensetzung, Typ und Mengenkalkulation sind abzustimmen auf die Fische plus die Wasseraufbereitung des Gesamtsystems, damit einerseits das Wachstum im ökonomischen Bereich liegt, andererseits die Sauerstoffversorgung in allen notwendig aeroben Bereichen der Anlage sowie der Nährstoffabbau im Biofilter gewährleistet sind. Wachstum - ist zwar gefordert, doch muss es in bestimmten Zeitfenstern erfolgen, damit die Haltungsdichten in den Fischbereichen der sozialen Struktur de Fische gerecht wird, gleichzeitig die Bakterien der Filtrationen mit wachsen können. Haltungsdichten - sind berechenbar und als wichtiger Faktor für das artgerechte Verhalten der Tiere sowie die Anpassung der Filterlast an dessen Optima einzuhalten, notfalls zu korrigieren. Filterlast - ist notwendigerweise abzustimmen auf die Verhältnisse der vorhandenen Filterflächen, Sauerstoffraten sowie Substratverfügbarkeit der Nährstoffe, um die Balance des Stickstoffabbaus zu halten und das Abfischen einer planbaren Ernte überhaupt erst zu ermöglichen. Abfischen - die Ernte, das Ziel des Projektes und zugleich Einflussfaktor auf dessen Funktionen ist wie alle vorgenannten Faktoren eine kalkulatorische Größe, nicht nur für die Vermarktung. Vermarktung - sie bringt den Lohn der Arbeit oder den Misserfolg. Fische werden nach der Produktion nicht mehr einfach abgeholt, und wenn, dann mit zu geringer Mage. Endvermarktung und Produktveredlung sind wichtiger Teil des Managements. Fischzucht Management - Kreislaufanlagen, Biosecurity, Handling
Angewandte moderne Fischzucht erfordert neben der o. g. Bedarfsorientierung der Erweiterung durch ein ganzheitliches Management. Dieses ist möglicherweise neben Ihrer Betriebsführung wichtigste Grundlage in Ihrem Betrieb. Lebenserhaltende Basics zur Biosecurity Ihrer Welse, dem Handling Ihrer Zander, zum Notfall für Ihre Tilapia, den Leitplanken Ihrer Fischfarm und für Ihre stabile ökologische wie ökonomische Ernte müssen vor dem Bau Ihrer Kreislaufanlage fest stehen - sonst drohen Nichtzulassungen, Ausfälle oder Betriebsschließungen. Natürlich ergibt sich mancher Handgriff, manche Synergie im späteren praktischen Betriebsablauf, die Basisabläufe sollten jedoch vor dem ersten Spatenstich geklärt sein. Daher gehören zum Bau Ihrer Aquafarm nicht nur tüchtige Anlagenbauer sondern ebenso Fachleute aus der angewandten Fischwirtschaft. Alternatives Farming, Aquaponik - Entwurf zum nachhaltigen GemüsefischAlternatives Farming, die Aquaponik des Gemüsefischs beansprucht einen nachhaltigen Entwurf. Die Balance zwischen Fisch-Pflanze bzw. Konsument-Produzent stellt sich nur in komplex durchdachten Anordnungen ein. Bekannte Backyard Methoden für Tomatenfische mögen weit verbreitete integrative Vorbilder sein, doch wer professionell arbeiten möchte, gleich ob Urban Farming oder "Integrated Aquaculture" im Freiland, ob Aeroponic, Nutrient Fluid Technology oder Deep Water - kein Weg gelingt ohne vernünftige Planung. Wirklich nachhaltiger "Gemüsefisch", nicht nur im finanziellen sondern auch Umwelt bezogenen Sinne, stellt neue Herausforderungen an unsere Fischtechnik Konstrukteure dar, an deren flexible Fähigkeiten zum Erkennen des benötigten "Funktionsfensters" für den später betreibenden Verantwortlichen dieser landwirtschaftlich bzw. fischwirtschaftlichen Produktion. Derartige komplexe, risikoreiche Anlagen sollten nicht nur medienwirksam ökologisch vermarktet werden können, sondern später auch ökonomisch wie ökologisch dauerhaft funktionieren. Im Verbund mit Experten aus Fischwirtschaft, Maschinebau, Wasserwirtschaft wie Landwirtschaft entwickeln wir das notwendige Management, die Aquakulturkonzepte zu Ihrer Vision einer Aquafarm oder Aquaponikanlage.
References: Möller, M., Antony, F. (2015). "Synopse der übergeordneten Erkenntnisse aus der Nachhaltigkeitsbewertung von Forschungs-und Entwicklungsvorhaben im Rahmen der DBU Förderinitiative: Nachhaltige Aquakultur"; Ökoinstitut e. V. Freiburg 2015. Abbildungen: 1-3: R. Fisch; |