Auch unempfindliche afrikanische Kiemensackwelse benötigen nachhaltige Fischtechnik.

 Welsmast Clarias gariepinus - Filterupdate zur Besatzdichte


Welsbrut

Larve des afrikanischen Kiemensackwelses Clarias gariepinus nach dem Schlupf.

Die Abhängigkeit der landwirtschaftlichen Mastbetriebe bei der Beschaffung von Welslarven macht Bauern zu Unfreien.

 


Stress Aggression

Die Zahnleisten von Stress geplagen Welse bei mangelnder Wasserqualität haben großes Aggressionspotential.

Der scheinbar alles ertragende Raubfisch, ein Wels zeigt Zähne und Aggression wenn ihm das Ammonium zu Kopfe steigt.

 


Kiemensackwelse

Die Welsmast in Deutschland bedarf eines Filterupdates.

Mast bei hoher Besatzdichte hat Ausfallrisiko, der afrikanische Kiemensackwels und die nachhaltige Nutzung seiner Stärken.

 

Filterupdate - Clarias gariepinus in deutschen Welsmastanlagen

Welche deutsche Aquakultur Genossenschaft kennt diese Problematik nicht, die Mast von afrikanischen Kiemensackwelsen (Clarias gariepinus) in kompakten oder modularen Warmwasserkreislaufanlagen, die sogenannte „Fischproduktion vom Lande“, eine harte Arbeit welche Landwirten und anderen Erzeugern von Energie/Abwärme neue Perspektiven und alternative Geschäftsfelder eröffnen soll.

Sie erfolgt konzeptbedingt bei hohen Besatzdichten, kritischer Wasserqualität, hohem Ammoniumgehalt und daher wachsendem Ausfallrisiko sowie knappen Magen in der Vermarktung. Eine einzige Havarie kostet die Mühe von Jahren, der Unterschied zwischen Fischzucht und Schweinestall ist kaum wahrnehmbar. Hohe Nährstofffrachten des Wassers durch Harnstoffe, Ammonium, Nitrate, Phosphate, zudem des bicyclischen Alkohols Geosmin verursachen beim Fisch den muffigen Geschmack wie Geruch, den sogenannten Petichor. Dies verlangt nach verschwenderisch hohem Wasseraustausch plus längerer Ausnüchterungsphase vor jeder Schlachtung, schmälert so Ernteertrag inklusive Gewinn. Faire Preise sind kaum zu erwarten, Einkommen muss über parallel betriebene Biogasanlagen erwirtschaftet werden.

Es besteht Handlungsbedarf in unabhängigen deutschen Welsmastanlagen - Zeit für ein Filterupdate. „Pro-bleme“ sind vorhanden, um gelöst zu werden - sonst müssten sie „Contra-bleme“ genannt werden.

Unsere Smartfisch® UG berät Aquakulturbetriebe zur Modernisierung Ihrer Fischtechnik in nachhaltigen Kreislaufanlagen, liefert biologisch technische Lösungen in Nährstoffproblematik sowie alternative Besatzbeschaffung zur Sicherung Ihrer landwirtschaftlichen Einkommensquelle.

Wir bieten für Sie das nötige Fischwissen. Überdenken Sie Ihre Erfahrungen mit Ihrer Fischzuchtanlage, auch Ihre Produktion kann durch Schulung Ihrer Mitarbeiter und nachträgliche externe Erweiterungen Ihrer Anlage umgestaltet werden - bevor die Förderung Ihrer Biogasanlagen ausläuft.

In unserem Netzwerk finden Sie Experten, Gleichgesinnte sowie Chancen, freibleibend stabilisieren Sie sich und Ihre Genossen im Markt der deutschen Aquakultur, Erfolg durch Kommunikation.

Bevorzugt kultivierte, Luft atmende Fischarten, gleich ob Welsartige oder Labyrinther haben besondere Stärken zur Nutzung in Aquafarmen. Eine ausgeprägte Bedürfnishierarchie ist kaum vorhanden, physische Sicherheit wie sozialer Komfort ergeben sich im für die Haltung vorteilhaften dichten Schwarm, physischer Komfort ist aufgrund geringer Ansprüche an Sauerstoff und Wasserqualität leicht einzustellen.

Low-Tech Kreislaufanlagen genügen meist bei derartigen Spezies, selbst zur erfolgreichen Hatchery. Übliche in der Mast auftretende Stressfaktoren sind daher einfach zu handhaben, Parasiten werden durch besondere antiseptische Wirkungen des Fischschleims geblockt und doch entstehen aufgrund überzogener Stickstoffwerte Aggressionen und andere Haltungsprobleme in ländlicher Fischerzeugung.

Mag auch eine vorübergehende Absenkung des pH-Wertes die Giftigkeit des Ammoniums NH4+ reduzieren (Warg, 1987), eine Ammoniakentstehung verhindern, man tauscht doch lediglich nur Atemnot über NH3 gegen eine Vergiftung durch NO2-, erhält zusätzliche Risiken der Säureerkrankungen, löst im Sediment gebundene Phosphorkomplexe in freies Orthophosphat oberhalb jeglicher Einleitungswerte (2016, ABwV) ins Abwassernetz, und Farmer mit nachgeschalteter Aquaponik zerstören langfristig Wurzeln wie Leitungsgewebe ihrer Gemüsepflanzen, denn auch Tomaten bedürfen artgerechter Haltungsparameter.

Recycling des Fischwassers ist Stand der Technik, Kreislaufanlagen sind jederzeit modernisierbar, im Eigenbau oder durch gelieferte Komponenten. Wasseraufbereitung besteht aus physikalischer, biologischer und chemischer Filterung, damit Lebensraum der Fischkulturen geschaffen wird. Schützen Sie Ihre Ressourcen Wasser, Nährstoffe sowie Heizenergie und damit die Produktivität Ihres Betriebes durch Aktualisierung Ihrer Technik und Ausbildung.

 

References:

AbwV (2016). „Verordnung über Anforderungen an das Einleiten von Abwasser in Gewässer“ Art. 4 VO, Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016, erlassen aufgrund: § 7a Abs. 1, 2 WHG

Warg, G., (1987). Diskussionsbeitrag zu den Themen: "Zulässiges Ammonium in Fließgewässern; Toxizität des Ammoniaks"; Zuordnung zu Güteklassen. Korrespondenz Abwasser 34: 873-876

 

Abbildungen:

1-3: R. Fisch